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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 235

1873 - Essen : Bädeker
235 Und jede endete auch in 'nem Klex, So schickt er den Bogen dem alten Re;. Der schüttelt den Kopf gedankenvoll, Fragt bei der Revue dann den Alten: „Zum Schwernoth, Ziethen, ist er toll! Was soll ich vom Wische da halten?" Den Bart streicht sich Ziethen: „Das ist bald erkläre, Wenn Euer Majestät mir Gehör gewährt." „Der große Klex in der Mitte Lin ich, Der Feind einer dort von den Vieren, Der kann nun von vorn oder hinten auf mich, Von rechts oder links auch marschiren. Dann rück' ich aus einein der Striche vor, Und hau' ihn, wo ich ihn treffe, aufs Ohr." Da hat der König laut aufgelacht Und Lei sich selber gemeinen „Der Ziethen ist klüger, wie ich es gedacht, Sein Geschmier sagt mehr, als es scheinet. Das ist mir der beste Reitersmann, Der den Feind schlägt, wo er auch rückt heran." ______________ (Fr. v. Saller.) Fr; 6 di ich Ii. hinterliess keine Kinder, und es folgte ihm auf dem Throne seines ältesten Bruders Sohn, Friedrich Wilhelm Il, der von 1786 bis 1797 als König von Preussen regierte. 36. Der Kaiser Franz Ii. (Ende de§ 1000jährigen deutschen Reichs —1806.) Im Jahre 1789 waren in dem benachbarten Frankreich große Unruhen ausgebrochen. Die Franzosen empörten sich gegen ihren König, stürzten die bisherigen Einrichtungen im Staate um und wollten eine ganz neue Ordnung der Dinge Herstellen. Man nennt diese Be- gebenheit die französische Revolution. Aus derselben gingen viele langwierige und blutige Kriege für unser deutsches Vaterland her- vor. Weil die deutschen Staaten nicht zusammen hielten, wurden sie von den Franzosen überwältigt, und ein großer Theil Deutschlands kam unter französische Herrschaft. Napoleon, der Kaiser der Fran- zosen, besiegte in der Schlacht bei Austerlitz (1805) die Öster- reicher so, daß der deutsche Kaiser, Franz Ii-, nur mit dem Ver- lust mehrerer Besitzungen den Frieden wieder herstellte. Der Kurfürst von Baiern, von Napoleon mit Tyrol beschenkt, und der Kur- fürst von Würtemberg nannten sich nun „Könige" und erklärten damit ihre Unabhängigkeit von Kaiser und Reich. Um aber die Schmach unseres so tief gebeugten deutschen Vaterlandes zu vollenden, stiftete Napoleon (1806) den Rheinbund, durch welchen 16 deutsche Fürsten im südwestlichen Deutschland sich förmlich vom deutschen Reichs- verbande lossagten und Napoleon als ihren Protektor (Beschützer) anerkannten. Für diesen Schutz versprachen sie, ihm mit 32,000 Mann in allen seinen Kriegen beizustehen. Am 6. August 1806 legte daher Franz Ii. die deutsche Kaiserkrone nieder, indem er erklärte, daß diese Krone keinen Werth mehr für ihn haben könne, nachdem sich

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 230

1873 - Essen : Bädeker
230 Der Schimmel möcht' es ahnen, wem dieses Feuer gill, Er steigt und schäumt im Zügel, er hebt sich scheu und wild. Die Herren alle bangen, doch keiner sagt's ihm an; Wär' doch nicht rückwärts gangen der sürstlich-große Mann. Und doch, der Tod ist nahe und mäht um ihn herum. Und alles zagt und trauert, und alles bleibet stumm. Die Scheibe ist der Schimmel, das merket jeder nun; Doch helfen mag der Himmel, von uns kann's keiner thun! Da reitet vor dem Fürsten Emanuel Froben her: „Herr Kurfürst, euer Schimmel, er scheut sich vor'm Gewehr; Das Thier zeigt seine Launen, ihr bringt's nicht ins Gefecht, So nehmt nun meinen Braunen, ich reit's indeß zurecht." Der Herr schaut ihm herüber: „Es ist mein Lieblingsroß. Doch das verstehst du besser, so reit' es nur zum Troß." Sie wechseln still, dann sprenget rasch, ohne Gruß und Den Zügel lang verhänget, der edle Froben fort. Und weit von seinem Herren hält er zu Rosse nun, Für wenig Augenblicke scheint das Geschütz zu ruhn; Der Kurfürst selber sinnet; warum es jetzt verstummt, Und: „wacker war's gemeinet", der alte Derfling brummt. Da plötzlich donnert's wieder gewaltig über's Feld, Doch nur nach einem Punkte ward das Geschütz gestellt; Hoch auf der Schimmel setzet, Herr Froben sinkt zum Sand, Und Roß und Reiter netzet mit seinem Blut das Land. Die Ritter alle schauen gar ernst und treu hinein. O Froben dort am Boden, wie glänzt dein Ruhmesschein! Der Kurfürst ruft nur leise — „Ha! war das so gemeint?" Und dann nach Feldherrnweise: „Nun vorwärts, in den Feindia (I. Mind iar.. 31 Der Derflirrger. (Geb. 1606, gest. 1695.) Der Derflinger war ein Schneidergesell'; Doch nimmer ließ es ihn ruh'n, Er dacht' an andres als Nadel und Ell'. — „Was aber, was soll ich thun?" Da kam er beim Wandern die Kreuz und Ouer Zum Fährmann bei Tang er münd'; Hinüber wollt' er, sein Beutel war leer — Lump zahle, sonst pack' dich geschwind! Ihr nehmt doch dort die Kerle mit, Es bezahlt euch ja keiner nicht. Das sind auch keine Schneiderböck nit, Sind Kriegsleut'; Respekt drum, du Wicht! Die Lippen biß er, verhöhnt blieb er steh'n Und fluchte grimmig für sich: Ihr Schufte, das soll mir nicht zweimal gescheh'n Ich zeig's, was sich schicket für mich. Da wird er ein rascher Reitersmann, Zum Teufel warf er die Ell', Dafür packt er 'neu Degen an, Den schwang er gewichtig und schnell

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 232

1873 - Essen : Bädeker
232 wurde für 300,000 Thaler angekauft. Friedrich I. regierte als König von 1701—1713 und hinterließ den Thron seinem Sohne: 33. Friedrich Wilhelm I., König von Preußen. (1713-1740.) Der König Friedrich Wilhelm I. war in mancher Hinsicht das Gegentheil seines Vaters. Die kostspielige Pracht des Hofes, die Friedrich!, eingeführt hatte, wurde von Friedrich Wilhelm I. abge- schafft und die strengste Sparsamkeit eingeführt. An seiner Tafel und in seiner Kleidung herrschte eine solche Einfachheit, daß seine Hofleute sich über die Kargheit des Königs lustig machten. Er aber verwendete die ersparten Summen zu bestem Zwecken und beschämte dadurch jede Verleumdung. Er ehrte den Kriegerstand und wohnte fast täglich den militärischen Übungen bei. Eine besondere Vorliebe hatte er für große Soldaten, die er oft für bedeutende Summen kaufte. Sein Leibregiment bestand aus Soldaten von riesenhafter Größe. Einer seiner ausgezeichnetsten Generale war der Fürst Leopold von Dessau, gewöhnlich der alte Dessauer genannt. Friedrich Wil- helm vergrößerte den Staat durch einen Theil des Herzogthums Geldern, Obergelderland (in der Rheinprovinz), und durch Stettin nebst Vorpommern und den Inseln Usedom und Wollin. Von seinem Sohne, dem Kronprinzen Friedrich, schien er für die Größe Preußens nicht viel zu erwarten; der Knabe haßte den Zwang, mit dem man ihn vom achten Jahre an zu militärischen Übungen anhielt. Schon in seinem zehnten Jahre mußte er, trotz Wind und Wetter, mit Tasche und Flinte Schildwacht stehen. Er aber liebte Bücher und Musik mehr, als das Soldatenleben. „Der Fritz", sagte der König einmal „ist ein Querpfeiferund ein Poet ge- worden; er macht sich nichts aus den Soldaten und wird meine ganze Arbeit verderben", und behandelte deshalb den Prinzen so strenge, daß dieser den Entschluß faßte, nach England zu seinem Oheim Georg 1!. zu entfliehen. Mit Hülse seiner Freunde Katt in Berlin und Keith in Wesel sollte die Flucht von Wesel aus vor sich gehen (1730). Aber sein Vorhaben ward aus seiner Reise nach den Rheinlanden ent- deckt; er wurde auf Befehl des erzürnten Vaters vor ein Kriegsge- richt gestellt und auf die Festung Küstrin in Arrest gebracht. Von jetzt an nannte ihn der König nur den entlaufenen Fritz. Der arme Katt wurde in Küstrin vor den Augen des Prinzen enthauptet. Nach und nach söhnte sich der Vater wieder mit dem Sohne aus, entließ ihn seiner Haft und schenkte ihm das Schloß Rheinsberg; er schien den großen Geist zu ahnen, der in dem Prinzen wohnte. Der König starb am 31. Mai 1740 und hinterließ seinem 28jährigen Sohne Friedrich Ii. (geb. den 2. Januar 1712 zu Berlin) den Thron, einen Schatz von neun Millionen Thalern und ein disciplinirtes, geübtes Heer von 80,000 Mann.

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 233

1873 - Essen : Bädeker
233 Das Todesjahr Friedrich Wilhelms I. -war nicht allein fürpreussen, sondern anch für ganz Deutschland ein folgenschweres Jahr; denn es starb in demselben auch der deutsche Kaiser, Karl Vi. Dieser hatte nur eine Tochter, Maria Theresia. Da aber die Vererbung der Krone auf eine Tochter im Hause Habsburg ungewöhnlich war, so hatte der Kaiser durch ein Erbgesetz bestimmt, dass alle österreichischen Länder ungetrennt, nach dem Rechte der Erstgeburt, und in Ermangelung männlicher Nachkommen, auf die Töchter -vererben sollten. Kaum hatte aber der Kaiser die Augen geschlossen und seine Tochter Maria Theresia die Regierung angetreten, da traten mehrere Fürsten gegen sie auf und erhoben Ansprüche auf die öster- reichische Erbschaft. Unter diesen war auch der König von Preussen, Friedrich Ii. Er verlangte die Abtretung des Herzogthums Schlesien, auf welches seine Vorfahren ihre Ansprüche wiederholt bei dem Kaiser vor- gebracht hatten, aber ohne Erfolg. Daraus gingen drei Kriege hervor, welche die schlesischen Kriege heissen. Der erste war von 1740—42, der zweite von 1744—45, und der dritte von 1756—63, welcher letzter« auch der siebenjährige Krieg genannt wird. 3ä. Friedrich Ii., König von Preußen. (1710-1786.) Von den Königen der neueren Zeit ist kaum einer im In- und Auslande, bei Hohen und Niedrigen so bekannt und beliebt gewesen, als der König von Preußen, Friedrich der Zweite, auch der Große, Lei seinen Soldaten aber der alte Fritz genannt. Das kam daher, weil er ein ganzer Mann war, der Kopf und Herz auf dem rechten Fleck sitzen hatte und nicht zu stolz war, einen jeden, auch den Geringsten, anzuhören. Was er im Kriege, besonders in dem siebenjährigen (1756—1763), geleistet hat, wie er sich gegen einen sechsmal stärkern Feind unerschrocken herumschlug und meistens siegte, das läßt sich in der Kürze nicht erzählen; denn es waren der Schlachten gar viele, und Friedrich stand bald in Preußen gegen die Russen, bald in Schlesien und Böhmen gegen die Österreicher-, bald in Sachsen gegen die Franzosen, die übrigen Feinde noch gar nicht gerechnet. Wenn man von diesen Kriegsthaten des alten Fritz erzählen wollte, dann müßte man auch von seinen heldenmüthigen Generalen Meldung thun, von dem unerschrockenen Feldmarschall Schwerin, der mit der Fahne in der Hand seine Soldaten gegen den Feind führte (Schlacht bei Prag, 6. Mai 1757), aber von einer Kartätschenkugel niedergerissen wurde — von dem alten Husarenanführer Ziethen, welcher sich mit dem Schreiben nicht gern abgab, aber desto tapferer in die Feinde einhieb, gleichwohl aber in der größesten Noth noch auf Gott vertraute — auch von dem rüstigen Kürassiergeneral Seidlitz, welcher das französische Heer in der Schlacht bei Roßbach fast allein aus einander sprengte, und die französischen Mittagstafeln noch gedeckt und mit warmen Speisen besetzt fand. Diese und gar viele andere Helden halfen dem König Friedrich seine Schlachten gewinnen, oder, wenn er eine verloren hatte, sich aus der Verlegenheit wieder herausziehen. Deshalb behandelte er sie aber auch wie seine Freunde, und als Ziethen als 75jähriger Greis an der königlichen Tafel einmal einschlief und die Höflinge dies

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 234

1873 - Essen : Bädeker
234 unschicklich fanden, sprach Friedrich ganz leise: „Bst! laßt ihn doch ruhen, er hat ja oft genug für uns gewacht." — Der Friede zu Hubertsburg — am 15. Febr. 1763 — machte dem siebenjährigen Kriege ein Ende, und Friedrich blieb im Besitze Schlesiens. Sein Ruhm erscholl in allen Ländern; alle Welt sprach nur vom Helden Fritz. -Friedrich d. Gr. war aber nicht bloß ein tüchtiger Soldat, er war auch ein König für den Frieden; er achtete die Gelehrten und Künstler, er las viel und hat selbst Bücher geschrieben, und in allen seinen Freistunden unterhielt er sich mit der Flöte. Er zeichnete sich durch eine unermüdliche Thätigkeit aus, durch väterliche Sorgfalt für sein Land, durch Gerechtigkeitsliebe und Großmuth gegen Be- leidiger. Durch Herablassung und Freundlichkeit wußte er sich die Herzen aller zu gewinnen, die ihn sahen. Als er einst von Schlesien nach Berlin reiste, drängte sich eine alte Frau dicht an den Wagen des Königs heran. „Was wollt ihr?" fragte Friedrich sehr gnädig. „Nur das Angesicht meines Königs sehen und nichts weiter," antwortete die Alte. Da nahm er einige Friedrichsd'or aus der Tasche, gab sie der Alten und sagte: „Seh' sie, liebe Frau, auf diesen Dingern stehe ich viel besser; da kann sie mich ansehen, so lange sie will; jetzt aber hab' ich nicht Zeit, mich länger selber beschauen zu lassen." — Eines Morgens sah er durch sein Fenster, wie sich viele Leute um die Straßenecke drängten. „Was giebt's dort?" fragte er seinen Diener. Dieser zögerte mit der Antwort. Endlich sagte er schüchtern: „Ein Schmähgedicht auf Ew. Majestät ist an dem Hause angeschlagen." — „Geh' doch hin," antwortete Friedrich, „und hänge es etwas tiefer, damit es die Leute besser lesen können!" — Der Lieblingsaufenthalt Friedrich's war in dem Schlosse Sanssouci bei' Potsdam, wo die bekannte Windmühlgeschichte vorfiel. — Er regierte 46 Jahr und starb im 74. Jahre seines Lebens am 17. August 1786. Die Nachricht von seinem Tode ergriff selbst seine Feinde, und seine Preußen trauerten, als wenn ihnen ein Vater gestorben wäre 33. Ziethen. Der große König wollte gern sehn, Was seine Generale wüßten; Da ließ er an alle Briese ergehn, Daß sie gleich ihm schreiben müßten, Was jeder von ihnen zu thuen gedenkt, Wenn der Feind ihn so oder so bedrängt. Der Vater Ziethen, der alte Husar, Besah verwundert den Zettel. „Der König hält mich zum Narren wohl gar, So flucht er, was soll mir der Bettel; Husar, das bin ich, Potz Elementi Kein Schreiber oder verpfuschter Student." Da macht er aus einen Bogen Papier Einen großen Klex in der Mitten, Rechts, oben, links, unten dann Linien vier. Die all' in dem Klexe sich schnitten.

6. Nr. 22 - S. 58

1904 - Breslau : Hirt
58 § 30. Friedrich Ii., der Große. Aus aller Herren Ländern holten seine Werber die „langen Kerle", und wer dem Könige eine rechte Freude machen wollte, der schickte ihm einen solchen zu. Übrigens hatten es die Soldaten dieses Regimentes, „seine lieben blauen Kinder", gar nicht schlecht; sie bekamen höheren Sold; der König verschaffte ihnen nicht selten reiche Frauen oder versorgte sie auf andere Weise. — Für die Kinder verstorbener Soldaten stiftete Friedrich Wilhelm das Militär- waisenhaus in Potsdam. 3. Kriege. Trotz seiner Vorliebe für das Militärwesen hat Friedrich Wilhelm I. selten an Kriegen teilgenommen. Schon vor seinem Regierungs- antritte war der Nordische Krieg (1700—1721) ausgebrochen. König Karl Xii. von Schweden war nämlich von dem russischen Zaren, Peter dem Großen, und den Königen von Polen und Dänemark angegriffen worden. Er hatte im schnellen Siegesläufe alle seine Gegner überwunden (Schlacht bei Narva, südwestlich von Petersburg), war aber dann von Peter bei Pultawa völlig geschlagen worden. Karl blieb darauf mehrere Jahre als Gast in der Türkei, um von diesem Staate ein Bündnis gegen Rußland zu ertrotzen. Inzwischen hatten Russen und Polen Stettin erobert, und Friedrich Wil- helm I. kaufte ihnen ihre Ansprüche auf diese für Preußen so wichtige Stadt ab. Als Karl Xii. nach seiner Rückkehr jene Kaufsumme an Preußen nicht zurückzahlen wollte, so schloß sich Friedrich Wilhelm den Feinden Schwedens an, eroberte Stralsund, setzte nach Rügen hinüber und erlangte im Frieden Vorpommern bis zur Peene. — Dem Kaiser stand er bei in einem Kriege gegen die Franzosen. Doch auch hier zeigte sich Österreich undankbar und gab ihm das versprochene Fürstentum Berg (am Rhein) nicht. Voll Zorn rief Friedrich Wilhelm aus, auf den Kronprinzen deutend: „Dort steht einer, der wird mich rächen!" Durch allzu große Anstrengungen, namentlich auf seinen Besichtigungs- reisen, hatte seine Gesundheit stark gelitten, und schon im 52. Lebensjahr, 1740 starb der König, seine Seele dem Herrn befehlend. 8 30. Friedrich Ii., der Grosze (1740—1786). A. Seine Jugend. 1. Friedrich wurde geboren am 24. Januar 1712. Seine erste Er- ziehung wurde seiner Mutter und einer französischen Erzieherin überlassen; durch letztere gewann der Prinz frühe eine große Vorliebe für die fran- zösische Sprache. Von seinem 7. Jahre an kam er in militärische Zucht. Sein Vater schärfte den Erziehern des Prinzen ein, daß sie aus demselben einen gottesfürchtigen und sparsamen Menschen und tüchtigen Soldaten machen sollten. Bald aber mußte der König zu seinem Leidwesen sehen, daß sein Sohn keine dieser Hoffnungen erfülle. Friedrich wurde durch allzu lang ausgedehnte Andachten und durch einen geistlosen Religions- unterricht dem Christentum entfremdet. Auch verdroß es den Kronprinzen daß ihm sein Vater zu wenig Geld gab. Er liebte modische Kleidung, konnte

7. Nr. 22 - S. 59

1904 - Breslau : Hirt
§ 30. Friedrich Et., der Große. 59 mit dem ihm gegebenen Gelde selten auskommen und machte Schulden Auch den Waffenübungen konnte er keinen Geschmack abgewinnen, wohl aber französischen Büchern; gern blies er die Flöte. Ergrimmt schalt ihn der König „einen Querpfeifer und Poeten" und sprach: „Fritz macht sich nichts aus den Soldaten und wird mir meine ganze Arbeit verderben!" 2. Der Zwiespalt zwischen Vater und Sohn ward immer größer. In Gegenwart von Hofbeamten strafte der König seinen Sohn mit Worten: ja sogar Stockschläge mußte sich derselbe gefallen lassen. Voll Hohn rief er ihm einst zu: „Wenn mich mein Vater so behandelt hätte, so wäre ich gewiß geflohen!" Dieses Wort des Vaters brachte den Kronprinzen zu dem Enschlusse, zu seinem Oheim, dem Könige von England, zu fliehen. Als er (1730) mit seinem Vater auf einer Reise in die Nähe von Heidelberg kam, versuchte er heimlich zu entweichen, um jenseits der französischen Grenze mit seinen Freunden Keith und Katte zusammenzutreffen. Ein Brief des letzteren, der den Fluchtplan enthielt, war aber aufgefangen worden, und der König ließ den Kronprinzen als Deserteur gefangen auf sein Rhein- schiff bringen. In Wesel ward Fritz vor seinen Vater geführt, und dieser wurde durch den Anblick seines Sohnes und durch dessen entschlossene Ant- worten in solche Wut versetzt, daß er ihn durchbohrt Hütte, wäre nicht ein alter General dazwischen getreten. — Von hier wurde Friedrich nach Küstrin gebracht und in strenger Haft gehalten. Sein Freund Katte wurde hin- gerichtet, und auch über den Prinzen sollte ein Kriegsgericht das Todes- urteil sprechen, doch fand der König allseitigen Widerstand. 3. Versöhnung. Da sich der Prinz endlich reumütig seinem Vater unterwarf, so milderte sich der Zorn desselben. Aber der Kronprinz mußte noch in Küstrin bleiben, wurde bei der Domänenkammer daselbst beschäftigt und war durch angestrengten Fleiß bemüht, seinen Vater zu versöhnen. Das gelang ihm endlich auch, als dieser ihn im nächsten Jahre besuchte. — Friedrich lernte in Küstrin die Staatsverwaltung kennen und machte also hier auch in dieser Beziehung eine gründliche Schule durch. — Zu der Hochzeitsfeier seiner Schwester Wilhelmine durfte er, vollständig be- gnadigt, nach Berlin zurückkehren. Er heiratete nach seines Vaters Wunsche eine Nichte des Kaisers, eine Prinzessin von Braunschweig, die er zwar stets hochschätzte, mit der er aber, namentlich nach seinem Regierungsantritte, kein eigentliches Familienleben führte. Sein Vater schenkte ihm das Schloß zu Rheinsberg. Hier exerzierte Friedrich sein Regiment zu des Vaters Zu- friedenheit, lebte aber daneben den geliebten Wissenschaften und Künsten. — Der Vater erkannte nun auch des Sohnes Wert an und sprach auf dem Sterbebette: „Ich sterbe zufrieden, da ich einen solchen Sohn zum Nach- folger habe!" — B. Der erste Schlesische Krieg (1740—42). 1. Bald nach Friedrichs Thronbesteigung 1740 starb Kaiser Karl Vi. Als einzige Erbin des großen österreichischen Staates hinterließ er seine Tochter Maria Theresia. Obgleich alle Mächte zu Karls Vi. Lebzeiten

8. Nr. 23 - S. 58

1904 - Breslau : Hirt
58 § 30. Friedrich Ii., der Große. Aus aller Herren Ländern holten seine Werber die „langen Kerle", und wer dem Könige eine rechte Freude machen wollte, der schickte ihm einen solchen zu. Übrigens hatten es die Soldaten dieses Regimentes, „seine lieben blauen Kinder", gar nicht schlecht; sie bekamen höheren Sold; der König verschaffte ihnen nicht selten reiche Frauen oder versorgte sie aus andere Weise. — Für die Kinder verstorbener Soldaten stiftete Friedrich Wilhelm das Militär- waisenhaus in Potsdam. 3. Kriege. Trotz seiner Vorliebe für das Militärwesen hat Friedrich Wilhelm I. selten an Kriegen teilgenommen. Schon vor seinem Regierungs- antritte war der Nordische Krieg (1700—1721) ausgebrochen. König Karl Xii. von Schweden war nämlich von dem russischen Zaren, Peter dem Großen, und den Königen von Polen und Dänemark angegriffen worden. Er hatte im schnellen Siegesläufe alle seine Gegner überwunden (Schlacht bei Narva, südwestlich von Petersburg), war aber dann von Peter bei Pultawa völlig geschlagen worden. Karl blieb darauf mehrere Jahre als Gast in der Türkei, um von diesem Staate ein Bündnis gegen Rußland zu ertrotzen. Inzwischen hatten Russen und Polen Stettin erobert, und Friedrich Wil- helm I. kaufte ihnen ihre Ansprüche auf diese für Preußen so wichtige Stadt ab. Als Karl Xii. nach seiner Rückkehr jene Kaufsumme an Preußen nicht zurückzahlen wollte, so schloß sich Friedrich Wilhelm den Feinden Schwedens an, eroberte Stralsund, setzte nach Rügen hinüber und erlangte im Frieden Vorpommern bis zur Peene. — Dem Kaiser stand er bei in einem Kriege gegen die Franzosen. Doch auch hier zeigte sich Österreich undankbar und gab ihm das versprochene Fürstentum Berg (am Rhein) nicht. Voll Zorn rief Friedrich Wilhelm aus, auf den Kronprinzen deutend: „Dort steht einer, der wird mich rächen!" Durch allzu große Anstrengungen, namentlich auf seinen Besichtigungs- reisen, hatte seine Gesundheit stark gelitten, und schon im 52. Lebensjahr, 1740 starb der König, seine Seele dem Herrn befehlend. § 30. Friedrich Ii., der Große (1740—1786). A. Seine Jugend. 1. Friedrich wurde geboren am 24. Januar 1712. Seine erste Er- ziehung wurde seiner Mutter und einer französischen Erzieherin überlassen; durch letztere gewann der Prinz frühe eine große Vorliebe für die fran- zösische Sprache. Von seinem 7. Jahre an kam er in militärische Zucht. Sem Vater schärfte den Erziehern des Prinzen ein, daß sie aus demselben einen gottesfürchtigen und sparsamen Menschen und tüchtigen Soldaten machen sollten. Bald aber mußte der König zu seinem Leidwesen sehen, daß sein Sohn keine dieser Hoffnungen erfülle. Friedrich wurde durch allzu lang ausgedehnte Andachten und durch einen geistlosen Religions- unterricht dem Christentum entfremdet. Auch verdroß es den Kronprinzen daß ihm sein Vater zu wenig Geld gab. Er liebte modische Kleidung, konnte

9. Nr. 23 - S. 84

1904 - Breslau : Hirt
84 § 38. Der Deutsche Krieg 1866. Die Österreicher hatten eine sehr günstige Stellung; sie waren durch die Bistritz geschützt und hatten die Höhen, die ostwärts des Flüßchens liegen, besetzt und auf jede mögliche Art befestigt. Am Morgen des 3. Juli regnete es in Strömen. Prinz Friedrich Karl griff das Zentrum der Feinde an, konnte aber trotz der größten Tapferkeit und Ausdauer seiner Soldaten nur mit Mühe seine Stellung behaupten, an ein Vorrücken war nicht zu denken, das Feuer von 600 feindlichen Kanonen hielt sie auf. Den schwersten Dtand hatte die Division Fransecky in einem Walde bei Sadowa. Sie war 14 Bataillone stark und hatte sich gegen 42 feindliche zu wehren; aber sie hielt stand nach dem Worte Franseckys: „Hier bleiben wir, hier sterben wir!" Um Mittag stand die Schlacht; noch war der Kronprinz nicht her- angerückt. Wie einst Wellington nach Blücher, so schauten der König und seine Generale nach Nordost, nach dem Heere des Kronprinzen aus. Dieser war frühzeitig aufgebrochen; aber die vom Regen aufgeweichten Wege hatten ihn aufgehalten. — Endlich, gegen zwei Uhr, erhielt der König die Freuden- botschaft, daß des Kronprinzen Heer da sei und schon den rechten Flügel der Feinde angegriffen habe. Nun war Benedeks Geschick entschieden. Die preußische Garde stürmte und behauptete das Dorf Chlum, den Schlüssel der feindlichen Stellung. Die Truppen des Prinzen Friedrich Karl gingen siegreich zum Angriff über, und die Österreicher ergriffen die Flucht. König Wilhelm hatte sich mutig der größten Gefahr ausgesetzt und dem Grafen Bismarck, der ihn bat, sich zu schonen, geantwortet: „Wo soll ich hinreiten, wenn meine Soldaten im Feuer stehen?" Er stellte sich selbst an die Spitze seiner Reiterei, um den Feind zu verfolgen. Tausende wurden gefangen genommen, 174 Kanonen und 11 Fahnen fielen in die Hände der Preußen.— Gegen Abend traf der König mit feinem Sohne auf dem Schlachtfelde zu- sammen. Er umarmte ihn unter Freudentränen und hing ihm eigenhändig den hohen Orden pour le merite um. Mit dieser gewaltigen Schlacht war der Krieg entschieden. Ohne nennenswerten Widerstand zu finden, drangen die Preußen bis in die Nähe von Wien und Preßburg vor, und nun kam es zunächst zu einem Waffenstillstände. 3. Im Westen waren Preußens Waffen auch siegreich gewesen. Der König von Hannover zog im Juni mit seiner Armee nach Thüringen, um sich mit den Bayern zu vereinigen. Da stellte sich ihm ein schwaches preu- ßisches Heer entgegen, das er bei Langensalza zurückschlug. Aber schon zwei Tage später war er von den Preußen rings umstellt, so daß er mit seinem Heere die Waffen strecken mußte. In den ersten Julitagen wurden die süddeutschen Feinde Preußens in einer Reihe von Gefechten, bei Kis- singen und Aschaffenburg u. a. von dem preußischen General Vogel von Falckenstein geschlagen und über den Main zurückgejagt. Frankfurt a. M. wurde von den Preußen besetzt, bald auch Darmstadt, Würzburg und Nürn- berg. Nun baten auch die süddeutschen Fürsten um Waffenruhe. 4. Ihr folgte der Friede zu Prag. Österreich schied aus Deutsch- land aus, verzichtete auf seine Ansprüche auf Schleswig-Holstein und zahlte

10. Nr. 23 - S. 57

1904 - Breslau : Hirt
§ 29. Friedrich Wilhelm I. 57 Träge Leute hat er wohl selbst mit dem Stocke zur Arbeit getrieben. — Bauern und Arbeiter wurden damals von den Gutsherren und Beamten oft schlecht behandelt (§ 28, 5). Da verbot der König das Schlagen derselben. Wer dieses Gebot übertrat, sollte eingesperrt und bei Wieder- holung des Unrechts sogar gehängt werden. — Er verordnete, daß die Bauern wöchentlich höchstens drei Tage Hofedienste tun sollten, damir sie ihre eigenen Wirtschaften besorgen und Freude an denselben haben könnten. — Manche Beamte mißbrauchten das Recht, nach welchem sie von den Bauern bei Dienstreisen Vorspanndienste fordern durften. Da schrieb der König: „Ich will nicht, daß die Herren Beamten mit den Pferden meiner Bauern spazieren fahren!" — Auch den Schulzwang führte er ein und gründete viele Volksschulen, in Ostpreußen allein über 1000. Oft hat er selbst solche Schulen besucht. — Den Handwerksmeistern befahl er, die Lehrjungen in guter Zucht zu halten und zu keiner Hausarbeit zu verwenden, damit sie ihr Handwerk gründlich erlernen könnten. So nahm sich der König besonders der armen und bedrängten Untertanen an. ll. Friedrich Wilhelms Bedeutung liegt ferner in der Art, wie er die Verwaltung regelte und die Staatseinnahmen vergrößerte. Er setzte als oberste Behörde das Generaldirektorium ein, in welchem er selbst den Vorsitz führte und die Entscheidungen traf. In allen Verwaltungszweigen führte er die größte Sparsamkeit ein. Dabei hielt er bei seinen Beamten auf Ordnung und Pünktlichkeit, sorgte dafür, daß immer einer den andern beaufsichtigte und schuf so einen Beamtenstand, der noch heute eine Säule des Staates ausmacht. Er überzeugte sich selbst auf seinen jährlichen Be- sichtigungsreisen davon, wie seine Befehle ausgeführt wurden. Und wehe dann dem Beamten, den er unpünktlich oder gar unehrlich fand! Ob er Torschreiber, Domünenrat oder Minister war, er wurde aufs nach- drücklichste bestraft. — Durch die Hebung des Nührstandes und durch die Gewöhnung des Volkes an Ordnung, Arbeit und an eine einfache Lebens- weise gelangte dasselbe bald zu ansehnlichem Wohlstände und konnte leicht die nicht unbedeutenden Staatslasten tragen. Die große Sparsam- keit des Königs in seinem Hofhält und in der ganzen Verwaltung füllte bald die Staatskasse, so daß er einen Schatz von 26 Millionen Mark hinterließ. o. Dem Heerwesen widmete er die größte Sorgfalt. Er vermehrte das Heer von 40000 auf 84000 Mann. Es bestand teils aus Landeskindern, teils aus angeworbenen fremden Leuten. Bei der Aushebung derselben scheuten der König und seine Offiziere selbst vor grober Gewalttätigkeit nicht zurück. Auch war die Behandlung der Soldaten oft eine sehr grau- same. Die härteste Strafe war das Spießrutenlaufen. Aber in dem Heere waltete auch eine Ordnung, die es zum „Wunderwerke der Welt" machte. Des Königs treuer Gehilfe bei der Ausbildung der Soldaten war der „alte Dessauer", der den eisernen Ladestock, den Gleichschritt und das gleich- mäßige Schnellfeuer einführte. — Besonders liebte der König lange Sol- daten, und sein Leibregiment in Potsdam war eine wahre Riesengarde.
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